1.)
eine sekunde in echtzeit
besitzen wollten sie einander nie
wollten miteinander sein obwohl sie niemals existierten
waren unergründlich wie dissonante tonfolgen
nicht zu entziffernde zeilen auf muffig-feuchtem papier
ziellos und unrhythmisch
verweilten sie in ihren welten
waren beide von asymmetrischer gestalt
kreischten und kicherten ihre innersten kinder aus sich heraus
die gunst der stunde ließen sie mühelos verstreichen
leben in echtzeit mochten sie nicht
die gegenwart der einen
war die vergangenheit der anderen
wie irrwische wanderten sie umher
dennoch gab es da für die eine
diese eine sekunde in echtzeit
in der minute der stunde der anderen
in der verlangen auf verlangen prallte
und diese eine sekunde in echtzeit wirklich gelebt werden konnte
eine sekunde in echtzeit
2.)
LIEBEN
Nebulöse kleine WolkenGeister
Suchen Unterschlupf
In Deinen Hirnwindungen
Kitzeln Dich kichernd katalytisch
Zärtliche Flüsterlaute streicheln
Deinen Hypothalamus
Du bist noch ganz ekstatisch
Unwissende bist Du
In einem Land vor Deiner Zeit
Kapriziös knuffige Geschöpfe
Umwerben Dich
Spielen mit Dir
Tanzen in Dir
Lassen Dich Mich Uns
Bedingungslos LIEBEN
3.)
Die AnKlage
Du darfst es nicht dürfen
Und musst es nicht müssen
Du willst es nicht wollen
Und kannst es nicht können
Du tust was Du nicht tatest
Und wurdest wer Du nicht warst
Solltest Nie Sein
Sein bedeutet Werden
Geworden Ohne Sinn
JETZT
Darfst Du es dürfen
UND
Musst es müssen
UND
Willst es wollen
UND
Kannst es können
UND
Tust was Du tatest
UND
Warst wer Du wurdest
ABER
Nie geworden
Bist
4.)
Un Er Hört
Dein Mund
Blutig
Krustig
UND
Wund
Ausgefranzt
Abgestorbene Sprachfetzen
Die Spuren hinterlassen haben
Mädchen, hast Deine Stimme erhoben
Wurdest
überhört
abgehört
verhört
Un Er Hört
Von innen mit Seiche übersäuert zu Grabe getragen
Es kratzt Dich
Es zwickt Dich
Es beisst Dich
Es frisst Dich
In einer Welt
voller Diffamierung, Maskerade und Lügen
Können Deine Wahrheiten nur Dir genügen
5.)
don’tfiddlewithyourfingersbobbysoxer
wolltest dich heut in ergebenheit baden
keinsamkeit gefühlte nichtigkeit
hinterlässt eine welt voller virtuoser trilemma
brastig biste
wolterken puk lauerte einst unter deinem bett
leben bedeutet:
mädchen sei kokett!
dame trag korsett!
frau in einer von männern dominierten welt spiele russisch roulette!
rankende gedanken von
furzenden föten
und
tanzenden kröten
befallen dein zerebrum
gedenken dich zu töten
don’tfiddlewithyourfingersbobbysoxer
lass sie da wo sie sind
sirenen der unschuld
die keine mehr sind
tränenleer und vertrocknet
liegst du fortan allein in der kiste
6.)
Eine Romanze
Scharwenzeln
Schwänzeln
Sei doch nicht so uncharmant
Du alte Plummeranze
Du riechst schon ganz ranzig
Du wiedrige Wanze
Gärig
Aasig
Angefault
Du essigsaure Gestalt
Scharwenzelst
Schwänzelst
Dich einfach so durchs Ganze
Du stinkende wurmstichige sündige Pflanze
7.)
Von Tanzenden Bananen und Singenden Litschis
Ich bin
Maßlos
Taktlos
Arglos
Harmlos
Hemmungslos
Rastlos
Ruhelos
Ratlos
Rücksichtslos
Von Tanzenden Bananen und Singenden Litschis
Von Banzenden Tananen und Lingenden Sitschis
Mürrische Melonen
Zitternde Zitronen
Elendige Erdbeeren
Parteipolitische Pomelos
Perfide Papayen
Wimmernde Weintrauben
Ärmliche Äpfel
Asymmetrische Ananas
Aufmüpfige Aprikosen
Besserwisserische Birnen
Kafkaeske Kiwis
Ohrenbetäubende Orangen
Manipulative Mangos
Von Tanzenden Bananen und Singenden Litschis
Von Banzenden Tananen und Lingenden Sitschis
Ach ich Dösbaddel
Ich Kamuffel
Bääääääääääh Schaf Bääääääääh Schaf Bääääääh Schaf
Ich Tölpel Tüffel Tollpatsch
Ich Schmuddelkind
8.)
DämonenDonnerTage
Klirrend kalt kühlt mich Dein Hauch
DämonenDonnerTage
Du bist ein kleines Staubgespenst
geschnitzt aus verbrannter Asche der Deinigen
Die Deinigen wurden zu wimmernden Wesen
Du hast mich nur ganz zaghaft berührt
Wolltest mir Deinen Groll nicht überstülpen
DämonenDonnerTage
Peitschende Winde
WeibsBildGesinde
Reiten auf Besen
Baum ohne Rinde
Flehendes Fliehendes Flüsterndes Kinde
Totmachergestalten
Richter, die Gedanken verwalten
Dein inneres Feuer wurde entfacht
Der blutige Drache
Der in Dir voll bitterer Verzweiflung lacht
Ich bin die Teufelin
Die Dich verführt
9.)
Klagt ohne Worte
Stillstand ist eine Erfindung der Zeit
So schlummert in Ihr die versiegende Vernunft
Erlischt liederlich
10.)
Spätsommergeschäftigkeit
Gassen voller Leben
Löffel, die rühren
Gabeln, die stechen
Schmatzen
Schnurpsen
Schlucken
Schlürfen
Seufzen
Des Einen Misophonie
Des Anderen ASMR
Messer, die schneiden
Gestalten rauschen zielgerichtet vorbei
Nicht wissend
Was nimmer sein wird
11.)
Schneckentage
Ich wache auf
Gebettet in zähflüssigem Schleim
Träge und klumpig erschöpft
Verlasse ich meinen nächtlichen Sumpf
Schleppe mich mit schlürfend schweren und schlüpfrigen Schritten in die Nasszelle
Ich drehe den Wasserhahn auf
In der Hoffnung
Meine Schleimschicht
Beseitigen zu können
Doch ich werde jäh enttäuscht
Glibberige, verklumpte, bräunliche
Formationen
Flutschen unrhythmisch an mir herab
Ich verlasse die Nasszelle
Schleimiger als je zuvor
Die Schleimschicht schützt mich zwar
Macht mich jedoch
Vollkommen
Handlungsunfähig
Ich hatsche ins Leben
Triefend
Blubbernd
Schleimgepanzert
12.)
Worte
Worte wünschen sich gespuckt zu werden
Erst dann
Werden Sie
Leibhaftig
Lebendig
Feucht
Triefend
Trügerisch
Toben Sie um uns herum
Werden
Törichte
Traumgebilde
Töten
13.)
Antlitz einer abendlichen Tasse
Bauchig bist Du
Rundlich schmiegst Du Dich in meinen Händen
Wohlige Wärme breitet sich aus
Der erste Schluck ist von Bedeutung
S C H L UND P O E S I E
Danach nur noch Repetition
Dein Antlitz am Ende eines langen Tages
Lässt nur vage vermuten
Welch wahre Freude Du mir bereitet hast
14.)
Schweineliebe
Nimmerwährend
Peinlich Reinlich
Reinlich Peinlich
Peinlich Reinlich
Sich Suhlende Säue in spießigen Särgen
Soziophobe Schizophrene Sauertöp-Fische schwimmen von hinten heran
Grunzendes Grinsen
Oder
Grinsendes Grunzen
Groteske Welten entstehen nur dann
Wenn ein vom Sch(w)ein geschwängertes Glühwürmchen
Peinlich Reinlich
Mit grunzendem Grinsen
Oder Grinsendem Grunzen
Die Soziophope Schizophrene Skrupellose Skandalöse Stinkige Sauertöp-Fische Gesellschafft
Töten kann
eine sekunde in echtzeit
besitzen wollten sie einander nie
wollten miteinander sein obwohl sie niemals existierten
waren unergründlich wie dissonante tonfolgen
nicht zu entziffernde zeilen auf muffig-feuchtem papier
ziellos und unrhythmisch
verweilten sie in ihren welten
waren beide von asymmetrischer gestalt
kreischten und kicherten ihre innersten kinder aus sich heraus
die gunst der stunde ließen sie mühelos verstreichen
leben in echtzeit mochten sie nicht
die gegenwart der einen
war die vergangenheit der anderen
wie irrwische wanderten sie umher
dennoch gab es da für die eine
diese eine sekunde in echtzeit
in der minute der stunde der anderen
in der verlangen auf verlangen prallte
und diese eine sekunde in echtzeit wirklich gelebt werden konnte
eine sekunde in echtzeit
2.)
LIEBEN
Nebulöse kleine WolkenGeister
Suchen Unterschlupf
In Deinen Hirnwindungen
Kitzeln Dich kichernd katalytisch
Zärtliche Flüsterlaute streicheln
Deinen Hypothalamus
Du bist noch ganz ekstatisch
Unwissende bist Du
In einem Land vor Deiner Zeit
Kapriziös knuffige Geschöpfe
Umwerben Dich
Spielen mit Dir
Tanzen in Dir
Lassen Dich Mich Uns
Bedingungslos LIEBEN
3.)
Die AnKlage
Du darfst es nicht dürfen
Und musst es nicht müssen
Du willst es nicht wollen
Und kannst es nicht können
Du tust was Du nicht tatest
Und wurdest wer Du nicht warst
Solltest Nie Sein
Sein bedeutet Werden
Geworden Ohne Sinn
JETZT
Darfst Du es dürfen
UND
Musst es müssen
UND
Willst es wollen
UND
Kannst es können
UND
Tust was Du tatest
UND
Warst wer Du wurdest
ABER
Nie geworden
Bist
4.)
Un Er Hört
Dein Mund
Blutig
Krustig
UND
Wund
Ausgefranzt
Abgestorbene Sprachfetzen
Die Spuren hinterlassen haben
Mädchen, hast Deine Stimme erhoben
Wurdest
überhört
abgehört
verhört
Un Er Hört
Von innen mit Seiche übersäuert zu Grabe getragen
Es kratzt Dich
Es zwickt Dich
Es beisst Dich
Es frisst Dich
In einer Welt
voller Diffamierung, Maskerade und Lügen
Können Deine Wahrheiten nur Dir genügen
5.)
don’tfiddlewithyourfingersbobbysoxer
wolltest dich heut in ergebenheit baden
keinsamkeit gefühlte nichtigkeit
hinterlässt eine welt voller virtuoser trilemma
brastig biste
wolterken puk lauerte einst unter deinem bett
leben bedeutet:
mädchen sei kokett!
dame trag korsett!
frau in einer von männern dominierten welt spiele russisch roulette!
rankende gedanken von
furzenden föten
und
tanzenden kröten
befallen dein zerebrum
gedenken dich zu töten
don’tfiddlewithyourfingersbobbysoxer
lass sie da wo sie sind
sirenen der unschuld
die keine mehr sind
tränenleer und vertrocknet
liegst du fortan allein in der kiste
6.)
Eine Romanze
Scharwenzeln
Schwänzeln
Sei doch nicht so uncharmant
Du alte Plummeranze
Du riechst schon ganz ranzig
Du wiedrige Wanze
Gärig
Aasig
Angefault
Du essigsaure Gestalt
Scharwenzelst
Schwänzelst
Dich einfach so durchs Ganze
Du stinkende wurmstichige sündige Pflanze
7.)
Von Tanzenden Bananen und Singenden Litschis
Ich bin
Maßlos
Taktlos
Arglos
Harmlos
Hemmungslos
Rastlos
Ruhelos
Ratlos
Rücksichtslos
Von Tanzenden Bananen und Singenden Litschis
Von Banzenden Tananen und Lingenden Sitschis
Mürrische Melonen
Zitternde Zitronen
Elendige Erdbeeren
Parteipolitische Pomelos
Perfide Papayen
Wimmernde Weintrauben
Ärmliche Äpfel
Asymmetrische Ananas
Aufmüpfige Aprikosen
Besserwisserische Birnen
Kafkaeske Kiwis
Ohrenbetäubende Orangen
Manipulative Mangos
Von Tanzenden Bananen und Singenden Litschis
Von Banzenden Tananen und Lingenden Sitschis
Ach ich Dösbaddel
Ich Kamuffel
Bääääääääääh Schaf Bääääääääh Schaf Bääääääh Schaf
Ich Tölpel Tüffel Tollpatsch
Ich Schmuddelkind
8.)
DämonenDonnerTage
Klirrend kalt kühlt mich Dein Hauch
DämonenDonnerTage
Du bist ein kleines Staubgespenst
geschnitzt aus verbrannter Asche der Deinigen
Die Deinigen wurden zu wimmernden Wesen
Du hast mich nur ganz zaghaft berührt
Wolltest mir Deinen Groll nicht überstülpen
DämonenDonnerTage
Peitschende Winde
WeibsBildGesinde
Reiten auf Besen
Baum ohne Rinde
Flehendes Fliehendes Flüsterndes Kinde
Totmachergestalten
Richter, die Gedanken verwalten
Dein inneres Feuer wurde entfacht
Der blutige Drache
Der in Dir voll bitterer Verzweiflung lacht
Ich bin die Teufelin
Die Dich verführt
9.)
Klagt ohne Worte
Stillstand ist eine Erfindung der Zeit
So schlummert in Ihr die versiegende Vernunft
Erlischt liederlich
10.)
Spätsommergeschäftigkeit
Gassen voller Leben
Löffel, die rühren
Gabeln, die stechen
Schmatzen
Schnurpsen
Schlucken
Schlürfen
Seufzen
Des Einen Misophonie
Des Anderen ASMR
Messer, die schneiden
Gestalten rauschen zielgerichtet vorbei
Nicht wissend
Was nimmer sein wird
11.)
Schneckentage
Ich wache auf
Gebettet in zähflüssigem Schleim
Träge und klumpig erschöpft
Verlasse ich meinen nächtlichen Sumpf
Schleppe mich mit schlürfend schweren und schlüpfrigen Schritten in die Nasszelle
Ich drehe den Wasserhahn auf
In der Hoffnung
Meine Schleimschicht
Beseitigen zu können
Doch ich werde jäh enttäuscht
Glibberige, verklumpte, bräunliche
Formationen
Flutschen unrhythmisch an mir herab
Ich verlasse die Nasszelle
Schleimiger als je zuvor
Die Schleimschicht schützt mich zwar
Macht mich jedoch
Vollkommen
Handlungsunfähig
Ich hatsche ins Leben
Triefend
Blubbernd
Schleimgepanzert
12.)
Worte
Worte wünschen sich gespuckt zu werden
Erst dann
Werden Sie
Leibhaftig
Lebendig
Feucht
Triefend
Trügerisch
Toben Sie um uns herum
Werden
Törichte
Traumgebilde
Töten
13.)
Antlitz einer abendlichen Tasse
Bauchig bist Du
Rundlich schmiegst Du Dich in meinen Händen
Wohlige Wärme breitet sich aus
Der erste Schluck ist von Bedeutung
S C H L UND P O E S I E
Danach nur noch Repetition
Dein Antlitz am Ende eines langen Tages
Lässt nur vage vermuten
Welch wahre Freude Du mir bereitet hast
14.)
Schweineliebe
Nimmerwährend
Peinlich Reinlich
Reinlich Peinlich
Peinlich Reinlich
Sich Suhlende Säue in spießigen Särgen
Soziophobe Schizophrene Sauertöp-Fische schwimmen von hinten heran
Grunzendes Grinsen
Oder
Grinsendes Grunzen
Groteske Welten entstehen nur dann
Wenn ein vom Sch(w)ein geschwängertes Glühwürmchen
Peinlich Reinlich
Mit grunzendem Grinsen
Oder Grinsendem Grunzen
Die Soziophope Schizophrene Skrupellose Skandalöse Stinkige Sauertöp-Fische Gesellschafft
Töten kann